Unsere Mitbewohner

Derzeitige Mitbewohner (21):
Anni - Berry - Buddy - Eika - Felix - Ferro - Hoover - Ivy - Kira - Lotte - Markus - Miro - Mopsi - Purzel - Rudy - Steve - Tasso - Teddy - Tina - Tyson - Zara

Anni (aka Anneliese, Annie Lennox-Lewis, Frau Schmidt) und
Steve (aka Dirk, Dr. med. vet. Dirk Schmelzer, Steve E. Stevenson, Steven, Stevie)
Am 16.07.2011 sind Anni und Steve aus dem Tierheim Herzsprung (bei Berlin) bei uns eingezogen. Da Anni und Steve bereits im Tierheim unzertrennlich waren, war es für uns selbstverständlich, beide bei uns aufzunehmen. Anni ist eine ca. 10-jährige Schäferhündin und wurde von den Mitarbeitern des Tierheimes aus schlechter Haltung befreit. Zahlreiche Narben und Schrammen zeugen noch von diesen - zum Glück nun für sie der Vergangenheit angehörenden - schlechten Zeiten. Anni ist trotz ihres Alters noch sehr fit und hat Freude am Gassigehen. Steve ist ein noch recht junger Schäferhundmischling und stammt ursprünglich aus Polen. Man vermutet, daß Steve bei einem Unfall den unteren Teil seines rechten Hinterbeins verloren hat. Er wurde erst notdürftig und dann nochmals ordentlich operiert worden und kommt nun prima zurecht. Steve hat sich recht fix mit Emmi, Markus und Ferro angefreundet, so daß das Trio den ganzen Tag am spielen und herumtollen ist. Er ist ein richtiger Wirbelwind, übermäßig aktiv und eine solche Frohnatur, so daß man ihm gar nicht anmerkt, daß er nur auf drei Beinen daherkommt. Er ist aber auch ein kleiner Tolpatsch und muss noch einiges lernen. Allerdings ist er auch sehr schlau und er wird noch das Hunde-1x1 bald draufhaben. Nebenher hält Steve auch noch seine Anni bei Laune, die ihm in der Regel auf jeden Schritt und Tritt folgt. Wenn sie also nicht gerade an Steves Verse hängt, dann nimmt sich Anni eben meiner an und ist mein neuer Schatten. Beide laufen bereits ohne Leine und sind sehr anhänglich, verschmust und verspielt und wir sind froh sie bei uns haben zu können.

Anni
Anni & Steve
Steve
Berry (geb. ca. 2000, aka Der Berromane)
Am 23.09.10 übernahmen wir Berry von einem älteren Ehepaar aus der Nähe, das im November leider in ein Pflegeheim umziehen musste. Zu deren grossen Enttäuschung durften sie ihren "Herzbuben" nicht mitnehmen und übergaben ihn schweren Herzens an uns. Er hat sich allerdings recht schnell eingelebt und ist mal wieder Schäferhund-typisch ein sehr (frauen-)anhänglicher kleiner Fratz. Auch er hat in seinem Leben leider bereits Schlimmes erleben müssen: bevor das Ehepaar in aufnahm, versuchte sein Vorbesitzer offenbar ihn mit einer Eisenstange zu erschlagen. Dabei hat Berry eine schwere Verletzung am linken Auge davongetragen und er sieht sehr schlecht bzw. gar nicht mit diesem Auge. Bei schnellen Bewegungen schreckte er anfangs immer wieder zusammen und wenn man ihn an bestimmten Körperstellen berührte, schrie er fürchterlich auf. Das hat sich glücklicherweise durch viel Zuspruch und Einfühlungsvermögen nun nahezu gelegt. Ebenso konnte unsere Tierärztin bei einer Untersuchung keine Verletzungen bzw. Knochenprobleme feststellen. Wir vermuten daher, dass er völlig traumatisiert war und in seinen frühen Tagen viele Schläge bekommen hat. Da Berry am liebsten die Nähe zu seinem Frauchen sucht und sich weniger in der Rudelhaltung wohlfühlt, suchen wir für Berry dringend jemanden (rüstige Rentnerin oder Ehepaar), der dem lieben Schäferhund-Rentner noch ein ruhiges Zuhause schenken möchte.


Buddy (aka Budd, Buhdi, Buud, Herr Budlinger)
Buddy kommt ebenso ursprünglich aus Rumänien und bezog für kurze Zeit eine Pflegestelle in Schleswig-Holstein. Er erschien traumatisiert und ängstlich und hat er eine schwere nicht behandelte/ausgeheilte Verletzung am linken Vorderbein, die seine Benutzung derzeit nicht erlaubt. Wir wollten daher wieder zusammen mit unserer Tierärztin Claudia eine Plasmabehandlung versuchen. Da wir Buddy hier auch Hundephysiotherapie bieten können, haben wir mit seiner bisherigen Pflegestelle vereinbart, dass Buddy nun bei uns bleibt. Wir sind guter Dinge, daß Buddy sein Beinchen bald wieder benutzen kann und daß er noch weiter noch mehr aufblüht, aber es wird schon mit jedem Tag etwas besser!


Eika (aka Agathe, Die Eika-Nordwand, Lilith, Lily, Mechthild)
Dackelomi Eika ist am 16.11.2013 bei uns eingezogen. Leider ließen sich Eikas Besitzer scheiden und beiden erscheint es in ihrer neuen Lebenssituation nicht möglich Eika zu betreuen. Um der 13-jährigen Omi das Tierheim zu ersparen bekam sie also bei uns ihr neues Zuhause. Unter aufrichtigen Tränen übergab uns ihr ehemaliges Frauchen ihre Eika. Nach einigen Stunden Eingewöhnungszeit entpuppte sich die kleine Maus als äußerst neugierig und sehr selbstbewusst. Mit nur zirka 20 cm Schulterhöhe ist Eika schließlich auch die ‚niedrigste‘ Mitbewohnerin, die wir je hatten. Sie ist lässt sich jedoch von den anderen, doch bedeutend größeren Hundekollegen, nicht die Butter von Brot stehlen… mal kurz geknurrt und schon nehmen die Großen Reißaus. Bei der tierärztlichen Eingangsuntersuchung stellte sich dann leider heraus, daß Eika an einer Herzinsuffizienz leidet. Dafür bekommt sie nun Tabletten, die ihr hoffentlich ein noch sehr langes und noch glücklicheres Leben auf unserem Hof ermöglichen.


Felix (aka Das Nervenbündel)
Felix wurde von Kerstin auf der Straße umherstreunend aufgesammelt. Glücklicherweise konnte Kerstin recht schnell den Halter ermitteln. Zu ihrem Entsetzen meinte der aber nur „… der taugt nichts, den Köter können Sie gleich mitnehmen“ und daß er eh keinen Hund mehr wolle. Somit war es klar, daß wir Felix dort nicht zurückließen, einen Übergabevertrag unterzeichneten und Felix bei uns aufnahmen. Felix ist ein zirka zweijähriger, jetzt kastrierter Jagdterrierrüde und ein absolutes Nervenbündel. Er braucht immer Action oder muß auf irgendetwas herumkauen, am liebsten natürlich auf menschlichen Fingern (wobei er da aber immerhin äußerst zärtlich ist…). Es ist flinker als ein Wiesel, hinterlistiger als ein Fuchs und springt höher und wilder umher als ein Sack Flöhe. Deutet man an sich hinlegen zu wollen so liegt er unten drunter. Hat man sich gebettet so liegt er oben drauf. Ein solch liebenswertes Kerlchen, der gerne schmust und einfach Gesellschaft braucht.


Ferro (aka Foffl, Foffo, Vollfoffl, Mr. Ferocious, Pedro Bendero, Puffy)
Text folgt.


Hoover (geb. 2006, aka Herr Huber, Hoobi, Hoovermann, Hoovi, Hubinsgor, Hubinski)
Hoover ist ein Herdenschutzhund und stammt aus einer Tötungsstation in Spanien. Seine frühere Familie hat ihn damals dort abgegeben, weil sie wohl einfach keine Lust mehr auf ihn hatten. Dort sollte er dann eingeschläfert werden wenn ihn niemand abholte. Wir fanden Beethoven (so hieß er zum damaligen Zeitpunkt) auf der Website eines Tierschutzvereins und haben uns spontan dazu entschlossen, ihn bei uns aufzunehmen. Hoover ist ein stattlicher Kerl und sich seiner Rolle auch bewusst, in anderen Worten, er passt hier auf dem Hof auf. Nichtsdestotrotz ist er in Situationen, die nicht seiner Kontrolle bedürfen, stets freundlich zu allen Menschen und allen Hunden. Und auch er braucht seine tägliche Dosis an menschlicher Zuwendung, Spielerei oder besser gesagt wilde Raufereien („catchen“ und „wrestling“ mit Marc, oder seiner "Frau" Ivy) und viel Streicheleinheiten, der kleine Schmusebär, einfach zum knuddeln.


Ivy (geb. 2006, aka Hooverfrau, Iffi, Iphrigenie, Iphrigenitos, Iphris, Iphros)
Ivy ist eine Herdenschutzhündin und wurde von ihrem vorigen Besitzer angeschafft um ein Autohaus zu bewachen. Sie nahm ihre Aufgabe aber nicht ganz so ernst und nahm stattdessen lieber die Kotflügel der Autos auseinander. Ich konnte es nicht länger mit ansehen, daß diese junge Hündin so völlig deplaziert vor sich hin leben musste. Sie brauchte Gesellschaft und vor allem viel Spielen. So kam es, daß ich den Besitzer überzeugen konnte, so daß Ivy schließlich bei uns landete. Sie ist noch immer sehr verspielt und somit müssen vor allem Hoover, Tyson und Frini zum austoben herhalten. Ihre komischste Angewohnheit ist ihr Verhalten gegenüber Vögeln, was bei der Futterzubereitung vor Vergabe zum Ausdruck kommt: sie rennt wie verrückt herum, sucht die Vögel, geht die Wände hoch und jault als würde sie „abgestochen“ (die Nachbarn wundern sich bestimmt...). Sobald aber der Futternapf steht ist die Schnauze im Napf und Ruhe. Für Außenstehende muß das gar so klingen, als quälen wir den Hund zu Tode, aber das ist nun mal ihr tägliches Ritual und wir wollen ihr den Spaß gönnen. Und zusammen mit Hoover hat sie es sich letztlich doch noch zur Aufgabe gemacht den Hof zu bewachen und somit schläft sie freiwillig nachts lieber unter freiem Himmel, die kleine Zottelmaus.


Kira (aka Kiki, Kikilinchen)
Die kleine Schäferhündin Kira wurde im Frühjahr 2011 im Tierheim Roquetas de Mar von ihren Besitzern auf Grund einer schlimmen Hauterkrankung abgegeben. Bei unserem gemeinsamen Spanienaufenthalt mit meiner lieben Freundin Elisabeth von Maltzahn vom 11.3. bis 18.3.2012 durfte ich Kira hautnah erleben. Das Tierheim Roquetas de Mar hatte sich bis dahin um Kira gekümmert und eine weitere liebe Freundin hatte sich ihrer angenommen und sie zu regelmässigen Spaziergängen abgeholt. Nun ist sie bei uns und sie ist eine so herzliche, liebe und ganz verspielte Schäferhündin. Mit ihren zwei Jahren will sie ganz doll spielen, toben und die Welt entdecken. Unsere Tierärztin diagnostizierte eine Demodekose (ein Befall durch Demodexmilben), welche die Ursache für ihren schlimmen Juckreiz und Haarausfall ist. Wir können sie nun zielführend behandeln und ihr Zustand hat sich bereits deutlich verbessert. Der liebe Markus aus Rumänien hat Kira auch schon gant arg in sein kleines Herz geschlossen (nicht nur weil sie noch (!) nicht kastriert ist und läufig hier ankam…) und spielt mit ihr auf Teufel komm raus…


Lotti (aka Lotte)
Die zirka elfjährige Schäferhündin Lotti (vormals Megan) lebte viele Jahre im Tierheim von Breslau in Polen. Sie fristete dort ein bescheidenes und hartes Hundeleben. Da wir in regem Kontakt mit dem Verein ”Deutscher Schäferhund Nothilfe e. V.” stehen, machte uns Birgit Zach auf die süße Maus aufmerksam. Schnell stand die Entscheidung fest, dass Lotti bei uns einziehen sollte. Der Transport wurde organisiert und am 01.04.2012 konnte ich den kleinen Wonneproppen in Berlin abholen. Ein grosses Dankeschön geht auch an den Verein “Hundefreunde – Ich will leben! e.V.” und deren 1. Vorsitzende Maria Stein, die den Transport von Breslau in ein befreundetes Tierheim nahe Dresden möglich gemacht haben. Lotti hat sich sofort prima eingelebt und genießt auch jedes Gassigehen sehr sowie, natürlich, die Fütterungen, die für sie aber erstmal noch etwas kleiner portioniert sind bis sie ein paar ihrer Überpfunde verloren.


Markus (aka Männlein, Rattus romanimarcus)
Viele von Euch werden sich an die schrecklichen Bilder aus Rumänien erinnern auf denen zu sehen ist wie brutal die Straßenhunde dort eingefangen werden. Die meisten dieser Tiere wurden schwer verletzt ins Tierheim gebracht und viele sind sicherlich nicht mehr am Leben. Mich haben die Augen von Markus, die voller Todesangst sind, nie losgelassen. Oft habe ich diesen Blick mit in den Schlaf genommen. Das erste Mal sah ich dieses Bild vor ungefähr einem dreiviertel Jahr und seit dem war ich der Meinung, dass auch Markus den brutalen Tierfängern zum Opfer viel. Doch wir wurden eines Besseren belehrt. Anfang des Jahres 2011 entschloss ich mich Facebook „beizutreten“, jedoch war ich dort wenig aktiv. Doch seit ca. zwei Monaten hat es mich in seinem Bann gezogen und ich konnte viele nette und interessante Menschen kennen lernen. Eines Abends tauchte das Bild von Markus wieder auf und ich schrieb einer Freundin: Gott, wenn ich wüsste, dass diese arme Pelznase noch lebt, ich würde ihn sofort adoptieren. Sie schrieb mir darauf hin eine kleine Nachricht in der stand: warte bitte mal kurz…….. Es vergingen keine zwei Minuten und ich bekam einen Link zu dem Tierschutzverein namens “Bruno-Pet Freundeskreis“. Ich sah mir dann natürlich alle Hunde an und plötzlich blieb mir fast das Herz stehen! Auf einem der Bilder war tatsächlich Markus zu sehen. Ich dachte erst, es könnte ja auch ein anderer Hund sein, er war bei dieser Einfangaktion ja völlig durchnässt und verdreckt. Doch die Fellzeichnung im Gesicht stimmte überein. Natürlich schrieb ich den Verein sofort an und teilte mit, dass wir Markus auf unserem Gnadenhof aufnehmen möchten. Zwei Tage später bekam ich dann einen Anruf, die zweite Vorsitzende des Vereines meldete sich bei mir und wir konnten einiges durchsprechen. Sie bestätigte, dass es sich tatsächlich um diesen Hund handelt. Ich erfuhr, dass er nachdem er im Tierheim abgegeben wurde völlig verängstigt und verstört war. Markus ließ sich nicht anfassen sodass er auch nicht zur Vermittlung stand. Noch mit ganz viel Geduld hat sich sein Zustand verbessert. Leider hatte er, außer durch uns, noch nie eine Anfrage, das finde ich sehr traurig. Nach einigen Tagen bekam ich dann die Zusage, dass wir Markus bei uns aufnehmen dürfen. Ich kann mein Glück und Freude gar nicht in Worte fassen und wollte auch nicht glauben, dass er tatsächlich bald hier sein wird. Ich bekam am 21.03.2011 dann den Bescheid, dass Markus am 24.03.11 in Berlin ankommt, dort wollte ich ihn dann abholen. Eine ehrenamtliche Tierschützerin vom Verein “Bruno-Pet“ erklärte sich dazu bereit ihn in Rumänien abzuholen. Mein Traum schien ja nun wirklich in Erfüllung zu gehen. Also machte ich mich dann am Donnerstag gegen 17.00 Uhr auf den Weg nach Berlin und gegen 20.00 Uhr hielt ich den Süßen dann leibhaftig in meinen Armen. Ich war selig. Markus war noch, verständlicherweise, etwas schüchtern, aber dass hat er bis heute schon fast abgelegt. Nun ist er drei Tage hier auf unserem Gnadenhof, er ist verträglich mit allen Hunden. Das Rudel hat ihn prima aufgenommen und die Zusammenführung verlief völlig problemlos. Auch das Gassi gehen scheint ihm riesen Spaß zu machen, gestern ist er versehentlich ins Wasser geplumpst, er hat sich nur kurz geschüttelt und weiter ging‘s.
Er ist eine große Bereicherung und hat heute schon Vucko zum spielen aufgefordert. Jetzt kann er alles Schreckliche in seinem Leben endlich vergessen, wir werden ihn verwöhnen wo es nur geht.


Miro (aka Mirocle, Mirosca, Spiro)
Text folgt.



Mopsi (aka Mopsldinger, Mr Charles Mops, Murpsler)
Text folgt.


Purzel (aka Mr. Purcell, Puracell, 's Füchsle)
Seit Anfang August lebt nun auch Wirbelwind Purzel, der hier aus Zemitz stammt, auf unserem Hof. Sein Herrchen verstarb recht plötzlich woraufhin Purzels Frauchen in eine kleine Wohnung ziehen musste, da es ihr gesundheitlich nicht mehr möglich war den Garten, das Haus sowie den agilen Purzel zu versorgen. Er hat sich schnell eingewöhnt und mit dem dreibeinigen Steve/Dr. Schmelzer dicke Freundschaft geschlossen. Beide sind mittlerweile unzertrennlich und schmusen, spielen und toben fast den ganzen Tag. Auch den Sessel oder das Körbchen teilen sich die Beiden sehr gerne mal. Purzel ist zirka fünf Jahre alt und würde am liebsten den ganzen Tag Beschäftigung haben. Er hat aber auch eine sehr sehr sanfte Seite an sich, wenn er sich neben einen setzt und dann ganz behutsam sein Pfötchen auf unsere Hand (oder eben auch mal Gesicht) legt, um etwas Zuneigung einzufordern. Für ihn suchen wir daher DRINGEND eine unternehmungslustige Familie, die viel mit ihm unterwegs ist. Mit anderen Hunden und Kindern ist Purzel absolut verträglich.

Rudi (aka Der Profi, Ruzzi Ratzldinger) und 
Teddy (aka Teddy Van Halen, Teddylinski) 
Eigentlich sollten die beiden Schätzchen Rudi (vormals Rufus, zirka zwei Jahre alt) und Teddy (zirka acht Jahre alt) in eine Familie nach Dänemark vermittelt werden und waren schon auf dem Weg dorthin als die Familie die Aufnahme der beiden Süßen plötzlich absagte. So landeten sie also kurzerhand als „Notfelle“ ohne Zuhause am 15.10.12 bei uns auf dem Gnadenhof… Der kleine Rudi war anfangs etwas scheu hat dies uns gegenüber aber recht schnell abgelegt, und an die Leine legen zum Gassi gehen war unmöglich, jetzt geht er aber an der langen Schleppleine mit. Er ist nun sehr anhänglich und möchte am liebsten den ganzen Tag spielen und kuscheln.
Seine erste Rudelsfreundin war Zara, die ja ebenfalls aus Radauti stammt. Nachdem Herr Schulze allerdings bei uns einzog, hat er in ihn seinen „großen Bruder“ und liebsten Spielkameraden gefunden, beide sind nun fast unzertrennlich. Rudi schmiegt sich immer an Herrn Schulze an und beide spielen auf Teufel komm raus, wenn Herr Schulze auch manchmal etwas zu ungestüm für den kleinen Fips Rudi ist.
Teddy ließ sich anfangs ganz und gar nicht anfassen und streicheln, allerdings fasste er dann doch recht bald Vertrauen, zumindest zu Kerstin, die ihn nun auch schmusen kann. Wenn sie von der Arbeit kommt, zwickt er ihr dann auch gerne mal "vor lauter Freude" in die Hose. Bei Marc ist er immer sehr scheu, aber beide können sich immerhin im selben Zimmer oder nun auch auf dem Sofa befinden. Bei Leckerlivergabe legt er dann auch schon mal etwas seiner Skepsis ab und nähert sich „gefährlich“ nahe ran, aber nur soweit es eben wirklich nur sein muss und weg ist er dann auch schon wieder.

Rudi
Teddy
Tasso (aka Tassimo)
Text folgt.

Tasso mit Iphrigenitos (liegend)
Tina (geb. 2005, aka Didi, Tinchen, Tine, Tini, Prinzessin)
Tina ist eine ganz clevere Mischlingshündin: Vor circa vier Jahren (2006) hat sie mich in der Auffangstation in Athen sofort als ihr neues Frauchen auserkoren, sich an meine Fersen geheftet und mich auf Schritt und Tritt verfolgt. Anfangs war das sehr anstrengend, da ich immer Angst haben musste, dass Tina mir in ein anderes Hundegehege folgte und dort gebissen werden könnte. Sie „manipulierte“ mich derart, dass ich sie dann sogar mit ins Haus nahm. Und es hat dann auch nicht lange gedauert bis der Entschluss feststand, sie mit nach Deutschland zu nehmen. Sie war anfangs Fremden und vor allem Männern gegenüber extrem ängstlich und wahrte lieber die sichere Distanz, aber das hat sich mittlerweile nahezu gelegt. Tina genießt ein paar wenige Privilegien (sie schläft im Hochbett...), wie es sich für eine Prinzessin nun mal gehört.


Tyson (geb. 2005, aka Kleiner Scheißer, Tysonator)
Tyson ist ein circa fünf Jahre alter schwarzfarbener Dackel-Spitz-Mischlingsrüde aus Thessaloniki, Griechenland. Er macht seinem Namen alle Ehre und lässt sich hier von den großen Hunden nicht „die Butter vom Brot nehmen“. Er kam 2006 zu uns als er gerade ein Jahr alt war. Leider schlugen alle bisherigen Vermittlungsversuche fehl, so dass er bis heute bei uns geblieben ist. Er ist äußerst sozial und liebt es zu spielen, auch wenn er in der Regel als „Beute“ von den anderen „gejagt“ wird und er wie verrückt flitzen muss und schon mal Schutz bei seinen Zweibeinern sucht. Zu schön mit anzusehen, wenn sich der kleine Fips mit einer wahren Wonne in Ivy’s zotteligem Ohr festbeißt, das kleine Scheißerchen.


Zara (aka RennⓋurst, Zara Lino)
Am 19.08.2012 haben wir Zuwachs bekommen. Die drei süßen Fellnasen stammen allesamt aus Rumänien und zwei davon aus dem Tierheim Radauti. Ein lieber Freund von uns hat Mitte August den weiten Weg von Hamburg nach Rumänien auf sich genommen um in dem Tierheim Hand anzulegen. Leider fehlt es dort an allem: Geld, Futter, trockene Hütten für die Tiere, ... Schon einige Zeit vor seiner Abfahrt entschieden wir uns für zwei Hunde aus diesem Tierheim: Olivia und Zara sollten es sein! Beide sind übergoldige Hundeomis, die schon ein zweistelliges Alter erreicht haben und haben den Transport prima überstanden. Eingliederung in unser Rudel und sofortiges Wohlbefinden wie immer problemlos. Olivia ist leider am 02.10.2012 verstorben. Zara war von Anfang an eine äußerst quirlige, lustige und neugierige kleine Maus. Sie will überall dabei sein und liebt es zu schmusen und fängt nun auch vermehrt an, mit uns oder Steve zu spielen. Sie hatte ein handgroßes flüssig gefülltes Geschwür an der rechten Halsseite, das sich derzeit noch in Untersuchung/Behandlung befindet, aber bereits entleert wurde.




An der Regenbogenbrücke auf uns wartende ehemalige Mitbewohner (23):
Alex - Alf - Asta - Biene - Cini - Fax - Jenny - Kraxl - Leni - Luke - Max - Meggie - Millie - Olivia - Olli - Omi - Pallina - Paul - Rex - Tina (dick) - Vučko - Willy - Xenia

Es ist uns sehr wichtig, dass wir unseren Hunden in den letzten Stunden ihres Lebens beistehen. Vielleicht können wir ihnen damit ein wenig der Liebe, Treue und Verbundenheit, die sie uns entgegengebracht haben, zurückgeben und ihnen zeigen, dass auch wir ihnen in schweren Stunden beistehen.

Unsere Süssen, wir werden Euch niemals vergessen!!
Eure Mama + Papa

Alex (aka Rex, Schwarzer Teufel)
Text folgt.


Alf
Alf war ein Dogge-Labrador-Mix und ca. 11 Jahre alt. Sein ganzes Leben verbrachte er bei zwei Männern in einem Nachbarort von uns. Dort wurde er zwar ab und zu gassi geführt, doch die meiste Zeit verbrachte er in einem viel zu kleinen Hinterhof. Wir bekamen eines Tages einen Anruf vom zuständigen Amtsveterinär. Er hat uns gebeten Alf aufzunehmen, da seine Besitzer ihn im Dorf alleine umherlaufen liessen. Daraufhin verbrachte Alf einige Wochen auf unserem Hof, doch leider mochter er Hoover, einen unserer Rüden, überhaupt nicht. Es kam wiederholt zu heftigen Beissereien. Im August 2009 übergaben wir den Süssen dann an einen Tierschutzhof nahe Stralsund/Greifswald. Ende September musste Alf eingeschläfert werden, weil er trotz Behandlung keinen Urin mehr absetzen konnte. Er hatte grosse Schmerzen und somit wurder wurde Alf schließlich erlöst.

Asta (aka Astrid)
Damals musste ich meine Eltern erst einmal dazu überreden, einen Hund aufnehmen zu dürfen. Es war ein hartes Stück Arbeit, doch es hat sich gelohnt: im Jahr 1996 nahm ich Asta, damals war sie neun Jahre jung, dann endlich zu mir. Asta stellte mich allerdings auf eine harte Probe: sie war gänzlich unverträglich mit anderen Hunden und das Autofahren mit ihr war die reinste Katastrophe. Sie bellte lautstark sobald ich losfuhr und hörte erst wieder auf als sie aussteigen konnte. Interessanterweise war sie total verrückt nach Autos: Asta sprang schnurstracks in jedes Auto bei dem die Türen offen standen, und im Sommer lag sie immer im Kofferaum und machte ein Schläfchen zu halten. Trotz der einigen negativen Eigenschaften war Asta ein richtiger Schatz und mir gegenüber absolut treu. Gassigehen wollte sie auch nur mit mir. Meine Schwester Nadine hat es hin und wieder versucht, doch Asta stand nach spätesten fünf Minuten wieder vor der Türe – alleine versteht sich. Nadine kam dann etwas später mit Leine und Halsband hinterher. Im Jahr 2000 zog ich mit ihr (und ihrem mittlerweile hinzu gestoßenem Hundekollegen Luca) von Kassel nach Würzburg zu Marc. Nach einiger Zeit wurde bei Asta dann Gebärmutterkrebs diagnostiziert. Wir ließen sie operieren und danach ging es ihr einige Zeit auch wieder ganz gut. Doch es hatten sich Metastasen entwickelt, so dass sie mir an ihrem letzten Lebenstag auf der Strasse vor Schwäche zusammenbrach. Wir fuhren sofort zu unserem Tierarzt Dr. Schmidt in Bad Hersfeld, der sie dann erlöste. Asta  verstarb am 17. November 2001 in meinen Armen.


Fax (aka Fax-Kompensator, Faxl, Faxlmann) 
Am 08.05. erreichte uns ein Schreiben von unserer lieben Bekannten Petra aus Marktheidenfeld (nahe unserer alten Heimat Würzburg). Sie fragte uns, ob wir nicht einen Notfallhund aus dem Tierheim Lohr am Main bei uns aufnehmen könnten. Fax hieße der kleine Mann, zirka zehn Jahre alt und war offenbar Rollstuhlfahrer wegen Wirbelsäulenproblematik. Wie es der Zufall so wollte war der Zeitpunkt der Kontaktaufnahme alles andere als ungünstig gewesen, denn ich war bereits in der Vorbereitungsphase meines Ein-Wochen-Urlaubs im Süden und konnte so einen Stopp beim Tierheim Lohr mit einplanen. Nach ein paar Emails und Telefonaten mit der Tierheimleiterin Frau Schultheiss stand ich also am Montag vor den Toren des Tierheims, in freudiger Erwartung Fax kennenlernen zu dürfen. Fax erwies sich sofort als extrem warmherzig und schlotzelte los was das Zeug hält. Mit einer Leichtigkeit eroberte er mein Herz und es war sofort klar, daß ich diesen liebevollen Kerl mitnehmen würde. Seine Probleme mit der Wirbelsäule und die Notwendigkeit eines Rollstuhls beim Gassi gehen tun seiner Liebenswertigkeit keinen Abbruch. Am Dienstagmorgen holte ich Fax dann ab und wir machten uns auf die gemeinsame lange Reise nach Hause. Die Integration ins Rudel verlief völlig problemlos und Fax inspizierte das ganze Grundstück und Haus und befand es wohl für okay. Mit seinen Augen und Kussattacken teilte er uns mit, daß er sehr gerne hier bleiben wolle. Wir freuen uns sehr über Faxs Entscheidung und wünschen ihm noch ein paar wunderschöne Jahre mit uns und seinen Fellnasenkollegen. Wir danken Petra, dem Tierheim Lohr und Faxls alten und neuen Patinnen Heidi und Tatjana (Faxls Schuhe kamen gerade hier an - daaanke!!) für ihren Einsatz und Unterstützung.


Jenny (geb. 1999, aka Jennele, Jennifer, Geneviève, Mobbele)
Jenny war unsere erste (Mischlings-)Hündin aus dem Ausland. Sie kommt aus Athen, Griechenland, und auf Grund ihrer Erkrankung (Leishmaniose) wartete sie viele Jahre vergeblich auf ein neues Zuhause. Mittlerweile ist Jenny seit 2005 bei uns, circa elf Jahre alt und ist sowas von unkompliziert und verträglich mit allem und jedem. Körperliche Aktivitäten wie Gassigehen oder mal eben durch den Garten flitzen werden nur auf Bitten hin und wenn dann höchstens nur kurzfristig durchgeführt. Fressen - oder dieses einfordern - erfolgt jedoch aus immens hohem inneren Antrieb. Ebenso das Einfordern von Streicheleinheiten, ist halt eine ganz gemütliche und liebe Hundeomi, unser kleines Mobbelchen.


Kraxl (aka Kraxlmov)
Kraxl, den lieben Hundeopi haben wir aus unserer alten Heimat mit an die Ostsee gebracht. Wir haben ihn in Würzburg aus miserabler Haltung befreit. Er war ca. 15 Jahre alt als er mit uns umgezogen ist. Leider hat er nur 2 Wochen mit uns hier an der See verbringen dürfen. Doch ich glaube er hat sie sehr genossen. Er bekam eines Abends einen Krampfanfall aus dem wir ihn nicht zurückholen konnten. Trotz aller Bemühungen der Tierärzte, konnten wir ihm nicht helfen. Ich bin aber froh, das er die Seeluft noch ein wenig geniessen konnte und die schlimmer Vergangenheit hinter sich gelassen hat.


Leni (geb. 1998, aka Lenchen, Lene)
Unser Lenchen ist eine Altdeutsche Schäferhündin und stammt aus dem Breslauer Tierheim in Polen, wo sie sich einen kleinen Zwinger mit vier anderen Hündinnen teilte. Sie hatte sich bereits aufgegeben und wollte gar nicht mehr aus ihrer Hütte kommen. Aufgrund ihre Zustands und weil das Tierheim keinen Platz mehr hatte, sollte Leni eingeschläfert werden. Als ich sie aber endlich ins Auto geladen hatte war sie plötzlich wie ausgewechselt. Das war somit ihre Rettung in buchstäblich letzter Sekunde. Leni ist sehr verschmust und anhänglich und will überall mit dabei sein. Trotz ihres hohen Alters ist Leni total verspielt und fordert permanent den Ballwurf oder was eben halt so da ist. Auch eine Socke wird da gerne mal zweckentfremdet. Das führt hin und wieder mal zu Spannungen zwischen ihr und Meggie, die ja die gleichen Vorlieben ihr Eigen nennt. Aber mit etwas Vorsicht und Fingerspitzengefühl bekommt man auch beide befriedet und befriedigt. Große Gassigeh-Runden schafft Leni allerdings nicht mehr und geht daher nun die kleine Runde in der Rentnergruppe. Auch sie hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und passt hier auf dem Hof auf. Zu uns ist sie so lieb, die kleine Maus.


Luke (1997-2011, geb. Amon of Golden Sky, aka Luca, Lugi, Lugomir)
Luke war ein Flat-Coated Retriever-Rüde und mit seinen 13 Jahren war er der längste und älteste unserer Mitbewohner. Er stammte aus dem Tierheim Bad Hersfeld, wo ich ihn 2000 abholte. Er sollte die Lücke füllen, die Willi hinterlassen hatte (was ihm durch sein freundliches und überaus soziales Wesen auch gelang). Luke war eine richtige Wasserratte, er nutzte jede Gelegenheit mit dem kühlen Nass in Kontakt zu kommen, sei es im Fluß, in der See, im örtlichen Brunnen oder eben halt in der nächsten Pfütze, die da so kam. Leider war Luke in den letzten Monaten altersbedingt nicht mehr so fit und wir konnten nur noch kurze Wege mit ihm gehen. Er schlief viel und träumte wohl von längst vergangenen ruhmreichen Zeiten, als Rettungsschwimmer, zwar nicht von Malibu aber immerhin von Karlshagen (Insel Usedom/Ostsee). Als er dann letztlich kaum noch aus eigener Kraft aufstehen konnte, schwere Atemnotattacken hatte und er uns mit seinen Augen und Gesten signalisierte, dass die Zeit für ihn gekommen war über die Regenbogenbrücke zu gehen, machte sich Luke am 27.02.2011 auf zu seiner letzten großen Reise.


Max (geb. 1998, aka Mäxchen, Mäxgen)
Max ist ein Schäferhundrüde und stammt aus einem Tierheim in Rieti, in der Nähe von Rom, Italien. Er lebte dort (mehr schlecht als recht) viel zu viele Jahre in einem kleinen Zwinger. Als er im Oktober 2009 bei uns ankam war er in einem erbärmlichen Zustand: extrem abgemagert, total verfilzt und unglaublich gestunken hat er. Nachdem er ein paar Tage bei uns war und er sich eingewöhnen konnte, haben wir ihn erst einmal gebadet und gebürstet und man glaubt es kaum, aber es kam tatsächlich ein Hund zum Vorschein. Er hat alles brav über sich ergehen lassen und genoss die ungewohnten Streicheleinheiten. Max ist sehr unsicher, hat aber trotzdem einen ausgeprägten Beschützerinstinkt (er wacht sehr aúfmerksam über die anderen Vierbeiner). Gassigehen gehört nicht zu seinen großen Leidenschaften und die letzten Meter des Heimwegs werden dann auch immer im Sprint absolviert („Home sweet home“). Er taut allerdings immer mehr auf und gesellt sich jetzt auch schon mal – wenn auch manchmal etwas ungestüm – zu uns auf die Couch, wo er sich dann auch gerne mal in den Schlaf krabbeln lässt, der kleine Nasenbär.


Meggie (geb. 1999 - 16.02.13, aka Meggele, Meggly-Waggly-Peggly)
Meggie ist eine schwarze Schäferhündin und stammt ebenfalls aus dem Breslauer Tierheim in Polen. Auch Meggie wurde leider offenbar schon übel mitgespielt. Als sie bei uns ankam hatte sie am hinteren Rücken großflächig kein Fell mehr (psychisch? Verätzung? Verbrennung?). Mittlerweile ist das Fell aber nahezu komplett nachgewachsen und sie ist ein richtiger Wirbelwind. Ihr Alter merkt man ihr sicherlich nicht an. Sie will immer spielen und irgendetwas geworfen bekommen haben (Hundespielzeug, Bälle, Steine, ihr ist alles recht...), wobei sie leider den ganzen Rasen in Mitleidenschaft zieht. Steine (egal welcher Größe) scharrt sie über den Rasen und ihre Krallen furchen sich durch eben diesen wie durch Butter, und Grasbüschel werden eben mal in handflächengroßen Stücken „fachgerecht“ aus der Rasenfläche entfernt. Naja, solange es Spaß macht... alter Rabauke!


Millie
Am 17.11.08 verstarb unsere Schäferhündin Millie. Sie kam aus einer Tötungsstation in Ungarn und war ca. 12 Jahre alt/(jung ) als sie starb. Sie konnte bei uns noch ca. 2 Jahre ihres Lebens geniessen und war eine ganz süsse Maus. Leider wissen wir nicht genau warum sie gehen musste, doch sie hat ganz plötzlich Fieber bekommen und wollte nicht mehr fressen. Auf dem Weg zum Tierarzt wurde sie immer schwächer und konnte nicht mehr alleine aufstehen. Als sie dann auf dem Behandlungstisch lag, hörte ihr Herzchen einfach auf zu schlagen und wir liessen sie gehen.


Olivia (aka Livi)
Olivia stammte aus dem Tierheim in Radauti, Rumänien und war leider nur sechs Wochen bei uns (19.08.-02.10.2012). Sie war eine ganz gemütliche, die am liebsten irgendwo auf dem Rasen oder auf ihrer warmen Deckchen lag und schlief, aber sich gerne krabbeln ließ und kein Leckerchen auslassen wollte. Sie leidete etwas unter Orientierungs-/Wahrnehmungsstörungen und hatte einen Scheidentumor, der aber bereits in Rumänien entfernt wurde. Leider hatte sie einen Darmverschluß und wir wollten ihr die Tortur einer Operation mit mässiger Aussicht auf Genesung ersparen. Wir haben sie somit von ihrem irdenen Dasein erlöst und hoffen innigst, dass sie die sechs Wochen mit uns und ihren Vierbeinerfreunden nochmal so richtig genossen hat. Ruhe in Frieden, liebste Livi.


Olli (geb. 2001, aka Bollermann, Oliver, Olivier)
Olli ist ein Schäferhund-Rüde, dessen frühere Besitzerin leider verstorben ist. Die Familienangehörigen hatten keine Zeit und keinen Platz für Olli, sodass er also nun seit Mitte Mai 2010 auf unserem Gnadenhof umher wandelt. Er hat sich im Handumdrehen eingelebt und sich zu einer wahren Schmusebacke gemausert. Auch hat er seine Leidenschaft für Ballspiele, Stöckchen apportieren und Gassi gehen neu entdeckt. Für sein Alter ist er noch überaus fit, nur die Hitze macht ihm manchmal etwas zu schaffen. Das ist ihm aber letztlich auch egal wenn er nur den ganzen Tag hinter irgendwelchem Spielzeug hinterher flitzen kann. Vor einigen Wochen hat Olli dan nauch die Ostsee erkundet und hat sein "Seepferdchen" mit Bravur bestanden. Er war gar nicht mehr aus dem Wasser heraus zu bekommen: wie ein Verrückter ist er immer wieder zurück ins Wasser gesprungen, selbst die hohen Wellen haben ihn dabei nicht im geringsten beeindruckt. Er ist schon eine richtige Sportskanone, unser Olli.


Omi
Nur vier Wochen nachdem wir unsere Millie gehen lassen mussten, verloren wir auch Omi. Sie war eine Schäferhund-Omi aus Mallorca. Sie war noch ca. ein Jahr unsere Begleiterin. Leider hatte sie chronischen Durchfall, der trotz ständiger medizinischer Versorgung nicht in den Griff zu bekommen war, dadurch wurde sie immer dünner und schwächer. Am 11.12.2008 ist sie, mit kaum 16kg bei einer Grösse von 58cm, von uns gegangen.


Pallina (aka Palle, Pallinchen, Pallitzke)
Am 01.05.2012 durfte die süße Pallina bei uns im Hundegnadenhof Zemitz einziehen. Sie stammt ursprünglich aus Italien und wurde durch die Hundehilfe Italien e.V., über welche wir bereits unseren lieben Schäferhundopi Max bezogen hatten, vermittelt. Pallina ist eine relativ kleine und ganz ganz süße zirka elfjährige Schäferhündin. Sie hat in den letzen Jahren wohl leider viel durchleben müssen. Ihre Ohren waren extrem stark entzündet und sie hatte einen riesigen Gesäugetumor. Dieser wurde bereits in Italien entfernt und ihre äußerlichen Narben sind mittlerweile gut verheilt, lediglich mit ihren Ohren haben wir noch zu kämpfen. Palle - wie wir sie liebevoll nennen - ist ganz aufgeweckt und ganz vernarrt in einen blauen Gummiball mit dem sie uns zu körperlichen Aktivitäten animiert. Wir hoffen, dass wir der lieben Palle noch ein paar wunderschöne Jahre in unserem Zuhause bieten können.


Rex (1998-2010, aka Rexi, Rex-o-matic)
Rex war ein Schäferhund-Mix-Rüde und kam im Dezember 2009 zu uns. Sein Frauchen verstarb ganz plötzlich und seinem Herrchen war es gesundheitlich nicht möglich Rex weiterhin zu versorgen. Somit war es für uns selbstverständlich ihn bei uns aufzunehmen. Anfangs war Rex sehr traurig, er vermisste sein Zuhause und vor allem sein geliebtes Frauchen. Doch schon nach drei Tagen fasste er Vertrauen zu uns. In mir hatte er nun sein Ersatz-Frauchen gefunden (Rex ist mehr so der Frauentyp) und er folgte mir schneller als mein Schatten: kein Schritt und Tritt ohne den Rex im Schlepptau - und Marc liess er eben mal stets links liegen und würdigte ihn kaum eines Blickes. Altersbedingt sah Rex bereits stark ausgemergelt aus, war aber noch sehr rüstig und erfreute sich des Gassigehens an meiner Seite. Auch flitzte er noch gerne mal durch den Garten, entweder mir oder einem der Hunde hinterher. Sehr viel Zeit blieb ihm leider nicht mehr, aber wir hoffen, dass es für ihn eine sehr schöne war: Rex verstarb am 28.08.2010.


Tina ( - 16.02.13, aka Tina dick)
Tina ist eine angeblich 17-jährige Schäferhund-Mix-Dame (ja klar von wegen 17…), die im Oktober 2010 von ihren ehemaligen Besitzern auf einem Bauernhof in einem kleinen Dorf bei uns in der Nähe einfach zurückgelassen wurde, nachdem diese in eine neue Wohnung in einem nahegelegenen Ort gezogen sind. Seitdem war Tina dort ganz alleine in einer einseitig offenen zugigen Scheune, ohne Decke, ohne Hütte, ohne Menschen, ohne Zuspruch, ohne Liebe. Immerhin bekam sie noch regelmäßig vorgekochtes Futter ihrer Eigentümer und Wasser, das ihr vom Nachbarn dann dargereicht wurde. Vor circa vier Wochen hatte mich dann das Ordnungsamt angerufen und mich gefragt, ob ich mal nach dem Hund schauen könnte, um sie gegebenenfalls bei uns aufzunehmen oder zu vermitteln. So fuhren wir also dorthin und bei ihrem Anblick konnte man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, Tina war zum einen übergewichtig und hatte wohl noch nie einen Kamm oder besser eine Schermaschine zu Gesicht bekommen und war somit extremst verfilzt und ungepflegt. Aber Tina war sofort überaus herzlich und aufgeschlossen. Schweren Herzens mussten wir sie erstmal zurücklassen...
... aber bereits am nächsten Tag habe ich sie dann - nachdem ich es mit ihren Vorbesitzern abgesprochen hatte - zu uns auf den Hof geholt, wir konnten uns nicht vorstellen, sie noch eine Nacht länger dort vor sich hin vegetieren zu lassen! Tina wurde also innerhalb von fünf Minuten in unserer Rudel integriert und übernahm Luke’s altes Plätzchen an der Heizung in der Küche. Wir haben dann einige Male versucht sie zu bürsten, aber …
... das ganze Fell muss erstmal runter. Ein Termin war schon vereinbart als mir auffiel, dass Tina plötzlich ruhiger wurde und einen eitrigen Ausfluss aus der Vagina hatte. Das kannten wir bereits von unserer Leni und ich rief sofort unsere Tierärztin Claudia an. Für Claudia war der Fall klar: Gebärmuttervereiterung und somit wurde Tina am 02.04.11 notoperiert. Zum Glück hat sie alles prima überstanden und schlief erstmal fast zwei Tage durch. Jetzt geht sie schon wieder munter umher und wird wieder agiler.
Wäre sie nicht bei uns gelandet, wäre sie in ihrem alten Drecksloch einsam verreckt. Jetzt hat sie eine zweite Chance bekommen und kann ihr Leben in Zukunft genießen, und das wird sie! Denn: ich habe für Tina einen wunderschönen Endplatz in der Nähe unserer alten Heimat Würzburg gefunden, wo ich sie Mitte Mai abliefern werde. Da wird sie gut haben und die Einsamkeit vergessen können.


Vučko (geb. ca. 2004, aka Vučki, Vučković, Woogie-Boogie)
Vučko ('Wölfchen', Verniedlichungsform von vuk, serbokroatisch für 'Wolf') haben wir am 13.06.2010 in unser Hunderudel aufgenommen. Er stammt ursprünglich aus Kroatien und wurde 2009 von der "Deutscher Schäferhund Nothilfe e.V." aus sehr schlechten Verhältnissen gerettet und nach Deutschland gebracht. Vučko war dann vorübergehend bei einer Pflegefamilie untergebracht, konnte dort aber auf Grund seines ausgeprägten Beschützerinstinktes auf Dauer nicht bleiben. Somit erklärte sich der "Tierschutzverein Esslingen e.V." dazu bereit, ihn erst mal bei sich aufzunehmen. Durch die weiteren Bemühungen der "Deutscher Schäferhund Nothilfe e.V." hat Vučko nun seine letzte irdene Fahrt zu unserem Gnadenhof unternommen. Hier ist er nun und hier bleibt er nun auch bis zum letzten Tag! Tatsächlich ist er eine riesige Knutschkugel. Wenn er abends auf dem Sofa neben einem liegt, dann schnurrt er wie eine Katze, streckt alle vier Pfoten in die Luft und lässt sich das Bäuchlein kraulen. Wenn es nach ihm ginge, dann könnten wir das natürlich den ganzen Tag lang machen. So lieb wie er sich uns gegenüber verhält, so kratzbürstig ist er allerdings auch Fremden gegenüber. Menschen, die er nicht kennt, mag er nicht. Das hat er dann auch bereits Papa Sommer zu verstehen gegeben, dessen Jeanshose jetzt etwas luftdurchlässiger ist. Vučko kann also auch etwas unangenehm werden, wenn man nicht aufpasst, aber wer weiss schon, was der Mensch dem Kleinen bereits Schreckliches in Kroatien angetan hat. Papa Sommer hat Vučko jedenfalls verziehen und wir werden ihn künftig mit Argusaugen beaufsichtigen. Nun hat er sich also ein schönes Leben verdient und das wollen wir dem kleinen Wölfchen gerne bieten!


Willi
Die Geschichte von Willi ist eine sehr traurige. Auch er stammte aus dem Tierheim Bad Hersfeld, von seinen Menschen wegen Umzug dort abgegeben. Willi war zu diesem Zeitpunkt circa sieben Jahre. Als ich Willi im Jahre 1999 kennenlernen durfte wohnte ich noch bei meinen Eltern. Leider duldeten sie nur einen Hund im Haus, und da war ja schon die liebe Asta. Ich verbrachte trotzdem sehr viel Zeit mit Willi, auch bei einem Urlaub an der Ostsee war er mit von der Partie. Leider musste er aber immer wieder zurück ins Tierheim, in seinen Zwinger oder ins Gehege (er hatte dort immerhin einen großen Auslauf). Irgendwann habe ich das aber nicht mehr übers Herz gebracht und entschloss mich schließlich, mir eine eigene Wohnung zu suchen, die ich dann auch in Kassel fand. Alles war prima: ich hatte bereits eine neue Arbeitsstelle gefunden und eine Wohnung, in der die Haltung beider Hunde erlaubt war. An meinem letzten Wochenende im Haus meiner Eltern war natürlich auch Willi dabei, doch leider musste ich ihn am Sonntagabend noch einmal ins Tierheim zurückbringen. Den Blick, den Willi mir dann zuwarf als ich ihn zu seinem Gehege brachte, werde ich niemals vergessen… Ich konnte ihm ja nicht erklären, dass für ihn der Tierheimalltag ein schon sehr baldiges Ende findet. Schweren Herzens fuhr ich also nach Hause. Am nächsten morgen rief mich ganz früh ein Mitarbeiter des Tierheimes an und erzählte, dass Willi vermutlich auf eine Baukiste geklettert war, somit über den Zaun springen konnte und nun verschwunden war. Mir ist fast das Herz stehen geblieben, ich konnte es nicht glauben. Natürlich machte ich mich gleich an die Arbeit und fertigte Flugblätter an und hängte sie überall aus. Ich fuhr an jede Stelle, wo ich mit Willi spazieren war, doch leider ohne Erfolg. Die ganze Woche habe ich damit verbracht ihn Tag und Nacht zu suchen. Am Freitag rief dann schließlich das Tierheim erneut an: die Polizei hatte sich gemeldet und berichtet, dass direkt vor dem Tierheim ein Hund überfahren wurde. Allerdings sei dies schon am Sonntagabend passiert, kurz nachdem ich Willi ins Tierheim gebracht hatte. Ich hatte noch die (wenn auch unfaire) Hoffnung, dass es ein anderer Hund sei, doch dem war leider nicht so: es war mein Willi. Und für mich brach die Welt zusammen. Auch jetzt, beim Schreiben dieser Zeilen fließen Tränen. Ich machte mir bittere Vorwürfe, hätte ich ihn doch nur gleich behalten und nicht wieder zurückgebracht. Er hat es nicht verstanden, dass er wieder zurück musste - den Preis, den er für seine Sehnsucht zahlen musste, war zu hoch.


Xeni (aka Das Xenchen)
Xenia stammte aus dem Tierheim Würzburg und war über viele Jahre unsere absolut treue und wachsame Begleiterin. Sie hat beim Gassigehen das Rudel immer zusammengehalten. Wenn einer der Hunde zu langsam war ist sie stehengeblieben und hat mir somit signalisiert, dass noch einer fehlte. Leider hatte Xeni, wie so viele Schäferhunde, Arthrose, so dass wir sie im Februar 2009 von ihren Schmerzen erlösen mussten. Sie hat ein grosses Loch in unserem Rudel hinterlassen.